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Schlagwort: Butler, Judith
Beschreibung: Die amerikanische Philosophin und Literaturwissenschaftlerin Judith Butler (geb. 1956) hat maßgeblich zur theoretischen Grundlegung der neueren Gender Studies und der Queer Studies beigetragen. Schwerpunkte ihrer Arbeiten liegen auf der Analyse des Zusammenhangs von Geschlecht, Sexualität und Macht und auf dem Problem der Identitätsbildung. Eine ihrer Thesen lautet, dass bereits das biologische Geschlecht eine kulturell bedingte Konstruktion sei; demnach gibt es hinter dem ‚performierten’ Geschlecht keine zugrunde liegende, es bedingende Identität, die in anatomischen Merkmalen fixiert ist. Vielmehr ist die Bipolarität der Geschlechterkategorie in unserer Sprache verfestigt, und erst im ständigen Vollzug von Sprechakten wird, so Butler, die geschlechtliche Identität von Personen performativ konstituiert. Wichtige Werke sind „Gender trouble“ (1990, dt. „Das Unbehagen der Geschlechter“, 1991), „Bodies That Matter. On the Discursive Limits of ‘Sex’” (1993; dt. „Körper von Gewicht“, 1995) und „Excitable Speech. A Politics of the Performative“ (1997).
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